Kaltarbeitsstähle finden für Werkzeuge Verwendung, bei deren Einsatz im allgemeinen keine höheren Temperaturen als ca. 200°C auftreten. Eine die Ursprungshärte vermindernde Anlasswirkung durch höhere Arbeitstemperaturen muss im Gebrauch vermieden werden.

Die Anforderungen, die an Kaltarbeitsstähle gestellt werden, sind vielfältig. Die sinnvolle Abstimmung der Legierungselemente Si, Mn, Cr, Mo, Ni, V und W mit dem C-Gehalt ermöglicht die Erzeugung von Stählen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Hochlegierte Kaltarbeitsstähle in Kombination mit hohem C-Gehalt bieten einen hohen Verschleißwiderstand bei guter Druckfestigkeit, während die niedrig legierten bzw. solche mit niedrigem C-Gehalt durchweg eine höhere Zähigkeit und ausreichende Druckfestigkeit bei vermindertem Verschleißwiderstand aufweisen. Die Stahlauswahl muss daher nach den wichtigsten Beanspruchungskriterien getroffen werden.

Zum Anwendungsbereich der Kaltarbeitsstähle zählen auch die Stähle für die Kunststoffverarbeitung. Neben den oben erwähnten Eigenschaften, wie gute Verschleißfestigkeit und ausreichende Druckfestigkeit, muss eine wirtschaftliche Zerspanbarkeit oder Kalteinsenkfähigkeit, gute Polierfähigkeit und - für aggressive Kunststoffe - eine genügende Korrosionsbeständigkeit gewährleistet sein.







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